Verhaltenstherapie

Wie verläuft eine Verhaltenstherapie?

Der erste Schritt ist die Erkenntnis, dass Sie sich helfen lassen möchten. Dann kommt die Suche im Internet nach einer Psychotherapie, nach dem richtigen Therapeuten, nach der richtigen Therapieform.

Die meisten meiner Patienten entscheiden sich für eine Therapie, wenn der Leidensdruck, verursacht durch emotionale Probleme, zu groß wird. „Emotionale Probleme“ sind dabei sehr weit gefasst. Sie beinhalten zum Beispiel Erscheinungen wie Burnout, Depressionen und Ängste, Trennung etc. Man zählt aber auch den „Mangel“ an Bewältigungsstrategien zum Bereich der emotionalen Probleme.

Warum Verhaltenstherapie?

Bei der Verhaltenstherapie wird sehr stark im Hier und Jetzt gearbeitet. Es wird der aktuelle Status betrachtet und dieser genutzt, um an den Ursachen zu arbeiten. Man spricht manchmal auch von einer prozessualen Psychotherapie. Es geht darum schnell die ersten Erfolge zu sehen, um den Leidensdruck zu senken. Das heißt nicht, das es nicht nachhaltig ist.

In den wöchentlichen Sitzungen werden Situationen aus der vorangegangen Woche analysiert. Oder bevorstehende Ereignisse besprochen. Es wird von mehreren Seiten beleuchtet und neu bewertet. Man versucht neue Herangehensweisen zu probieren oder je nach Problem, neue Strategien zu suchen. Stück für Stück werden so die Gedankenmuster verändert.

Der Mensch lernt schnell. Leider dauert das Verlernen um einiges länger.

Eine Therapie hilft dabei, sich selbst besser kennen zu lernen. Sie hilft, die eigenen emotionalen Bedürfnisse und Wünsche zu identifizieren. Dabei setzt man sich auch mit den eigenen Ängsten auseinander. Ziel ist es, gemeinsam mit dem Therapeuten, emotionale Klarheit zu schaffen und nachhaltige Bewältigungsstrategien zu entwickeln

Verhaltenstherapie eignet sich besonders bei folgenden Problemen:

  • Depressionen (Belastungen, Erschöpfung, Lebenskrisen)
  • Stress / Burnout und berufliche Probleme (z.B. Mobbing)
  • Akute Krisensituationen nach belastenden Lebensereignissen (Trennungssituationen, Sinn- und Lebenskrisen, Beziehungsprobleme, Trauerproblematik)
  • Reaktionen auf schwere Belastungen / traumatische Ereignisse (Posttraumatische Belastungsstörungen)
  • Konflikte in der Paarbeziehung (u.a. Umgang mit seelischen Verletzungen, Schwierigkeiten oder Unzufriedenheit in der Sexualität)
  • Ängste und Panik (Phobien, Panikattacken, soziale Ängste / Unsicherheiten, Prüfungsangst, anhaltende Sorgen und Ängste)